Stell dir vor, du bist gerade mal aus der Jugend heraus ein Junger Erwachsener. Du hast wundervoll gepflegte und gestylte Haare. Bist stolz auf deine Haarpracht, trägst einen jugendlichen leicht längeren Schnitt, du kannst dir’s ja schließlich erlauben.
Eines Tages gehst du zum Friseur, alles wie gewohnt. Auf das Nachfragen der Dame erwiderst du, „wie immer“.
Alles klar. Am Ende der Prozedur, zeigt dir die Friseurin nochmal mit dem Spiegel jede Kontur, ob du denn auch zufrieden bist – mehr aus Gewohnheit als anwesend sagst, „alles super“.
HALT entfährt es dir, was war denn da?! Die Friseurin hält fast ein wenig erschrocken den Spiegel hoch und du staunst nicht schlecht. Da kannst du doch tatsächlich auf deinem Haupt die Kopfhaut sehen.
Wie ist denn das passiert?! Denkst du. Die Friseurin, entgegnet, das ist ganz normal….
Nun ziemlich genau so ist es mir passiert. Meine männlichen Vorfahren hatten alle ab dem Alter von ca. 25 mit dem typischen Haarausfall zu tun. Mein Vater machte schon immer Scherze, weil ich noch so stolz auf meine Haarpracht war, im glauben, dass die ewig bliebe. Ich höre es heute noch wie er sagte „freu dich noch so lange es geht“ und „mit deinem Alter sahen meine Haare auch noch so aus“.
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Fast Forward zu Heute:
Heute weis ich zumindest, was die Ursachen von diesem Haarausfall sind. Und es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Ursachen zu verhindern, zu mindern und sogar zu bekämpfen.
Die Ursache nennt sich DHT. Dihydrotestosterone.
Dihydrotestosterone ist verantwortlich für einen Großteil des Haarwachstums, hat allerdings die Gegenteilige Wirkung auf das Haupthaar. Das heißt, wohingegen deine Kopfbehaarung weniger wird, wird deine Körperbehaarung mehr.
DHT dockt an die selben Rezeptoren im Körper an, wie auch Testosteron, allerdings schneller und bleibt länger.
Dieses Hormon ist in ein Sexhormon und ist in der Entwicklungsphase des Mannes entscheidend für die Ausbildung von Penis und Hoden.
Im weiteren Verlauf des Lebens hat es wenn es zu viel im Blut vorkommt für viele Männer negative Auswirkungen. Unter anderem steht es in Verbindung mit einer vergrößerten Prostata, Krebs, Haarausfall.
Bei dem Ganzen spielt natürlich auch die Genetik eine entscheidende Rolle und für manche Männer macht es absolut nichts und manche bekommen Haarausfall.
Warum kommt es zu Haarausfall?
Das DHT dockt an die Rezeptoren um die Haarwurzeln in immer größerer Anzahl an. Warum es dann genau zum schrumpfen und verkümmern der Haarfolikeln kommt ist nicht ganz klar. Vermutet wird, dass es an der mangelnden Durchblutung und dadurch zum Mineralstoff und Sauerstoff-Mangel kommt. Dies führt dann zum verkümmern der Haarwurzeln und eben Haarausfall.
Alle Bartliebhaber wird’s hingegen freuen, DHT fördert das Haarwachstum am Rest des Körpers, so sorgt es auch für einen vollen Bart.
Es sei auch erwähnt, das nicht alles um DHT schlecht ist, es ist sogar noch wesentlich potenter als Testosteron, es ist ein androgenes Hormon, was soviel heißt wie Männlichkeitshormon und hat ähnliche Eigenschaften. Tiefe Stimme, Muskelwachstum usw.
Was kannst du nun gegen zu viel DHT an den Haarwurzeln machen?
DHT wird aus Testosteron im Körper umgebaut, das heißt aus Testosteron wird DHT. Es gibt eine Studie, die nachgewiesen hat, dass die Orgasmusfrequenz im Zusammenhang mit der Bildung bzw. dem Umbau von Testosteron in DHT steht. Das heißt, je mehr Orgasmen du hast desto mehr DHT wird aus Testosteron.
Was prinzipiell nicht schlecht ist, das einzige Problem daran ist, dass es den Ausfall der Haare bewirken kann.
3 einfache Wege gegen Haarausfall:
Nofap.
Wenn du aufhörst zu masturbieren, wird sich vermutlich auch die Gesamtanzahl deiner Orgasmen reduzieren. Interessant ist nämlich auch, dass beim ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer Frau der Umbau von Testosteron in DHT anders von Statten geht und der DHT Spiegel nicht erhöht wird.
Massage der Kopfhaut.
Um die Durchblutung zu fördern, kannst du deine Kopfhaut sanft mit einer Haarbürste massieren. Oder kennst du diese Stäbe mit den langen Drähten dran, die sich so irre anfühlen, wenn das eine zweite Person macht? Das geht auch. Und reduziert zudem Stress.
Grüntee.
Es wurde nachgewiesen, dass Grüntee DHT effektiv blockieren kann und somit zu längeren Wachstumsphasen des Haares führt.